Nähevent bei Zuleeg April 2022
Anfang April 2022 war ich beim Nähcamp bei Zuleeg in Helmbrechts. Ich bin Wiederholungstäterin und ich werde es ganz sicher wieder tun.
Das erste Mal war ich bei Zuleeg im vergangenen Jahr im September. Ich kannte schon die Stoffe und war begeistert von der professionellen Qualität. Das sind Stoffe, wie man sie auch bei hochwertiger gekaufter Kleidung im Laden findet. Mit diesen Stoffen kann man für sich schicke Kleidungsstücke nähen, die man erstens wirklich gerne und zweitens lange trägt. Das war mir wichtig. Nun konnte ich die Stoffe in ihrer ganzen Vielfalt und Schönheit sehen und, was am wichtigsten ist, fühlen.
Aber es sind nicht nur die tollen Stoffe, die das besondere Erlebnis bei Zuleeg ausmachen. Es ist das gesamte Drumherum. Die Organisation ist super und wie lieb sich dort alle kümmern. Man kommt an und man ist sofort vertraut miteinander. Steffi, Funda und Miriam sind so herzlich und aufmerksam und versuchen, jeden Wunsch zu erfüllen. Die Verpflegung ist einfach grandios und ich habe noch niemanden erlebt, der dort hungrig geblieben ist. Das letzte Mal war eine Veganerin dabei und natürlich hat Funda einen veganen Kuchen gebacken. Jeder Teilnehmerin wird Beachtung geschenkt.
Die Werksbesichtigung ist sehr interessant. Ich war ja nun schon das zweite Mal dabei und habe wieder viel Neues entdeckt. So eine professionelle Stoffherstellung, die vielen großen und kleinen Arbeitsschritte kennenzulernen, ist total beeindruckend und haben die Teilnehmerinnen echt staunen lassen.
Genäht wird dann in einer schönen alten Werkhalle, die im vergangenen Jahr liebevoll hergerichtet wurde. Es ist viel Platz zum Zuschneiden, Nähen, Bügeln, zum gegenseitigen Austausch und auch zum Chillen in einer gemütlichen Sitzecke. Viele Näherinnen bringen selbst genähte Sachen mit, die man anschauen und auch mal anprobieren kann. Das finde ich zum Beispiel sehr schön, da man oft vorher nicht weiß, ob der Schnitt einem steht, welcher Stoff sich eignet, wie die Passform ist, ob die Größe die richtige ist usw.
Am Sonnabend war dann Aftersewparty. Wir sind zwar alles nur Mädels, aber ausgelassen getanzt wurde trotzdem. Funda hat die Cocktails gemixt und man hatte nochmal etwas Zeit zum quatschen und kennenlernen.
Das ist überhaupt mit das Allerbeste – uns alle verbindet dieses tolle Hobby und die Nähleidenschaft und darüber kommt man immer ins Gespräch. Auch wenn man alleine zum Nähcamp fährt, bleibt man nicht alleine. Es gibt so viele Themen und Gesprächsstoff und man merkt, Nähen verbindet wirklich. Als ich letztes Jahr im September da war, habe ich liebe Nähfreundinnen kennengelernt – Anja und Angelika. Wir haben immer Kontakt gehalten und uns über Nähprojekte und auch über Privates und Persönliches ausgetauscht. Mit Anja hatte ich mich dann im April getroffen und Angelika treffe ich hoffentlich auch noch in diesem Jahr bei Zuleeg in Helmbrechts wieder.
Ich hab manchmal schon überlegt, ob ich mal woanders hinfahre. Aber meine Zeit ist begrenzt und bei dem tollen Zuleeg-Team passt einfach alles – Organisation mit ganz viel Liebe, eine superschöne Nähatmosphäre, tolle Gespräche, gegenseitiger Austausch, viel Zeit zum ungestörten Nähen, ganz viele hochwertige Stoffe und diese tolle Herzlichkeit. Also werde ich mich in diesem Jahr ganz sicher nochmal auf den Weg machen nach Helmbrechts.
Zum Schluss will ich auch nicht vergessen zu erwähnen, dass auch die Villa Weiß, in der immer alle wohnen, wunderschön ist. Und wenn man schon am Donnerstag anreist, ist alles etwas entspannter und man hat sogar etwas Zeit für einen Besuch im Textilmuseum in Helmbrechts.
Das alles macht das Nähcamp bei Zuleeg für mich zu einem echten Nähevent und Steffi hat schon neue Ideen für die nächsten Nähevents. Ich freu mich drauf.
